Facebook für Unternehmen
Facebook hat eine phänomenale Entwicklung hinter sich. Seit es 2004 von Mark Zuckerberg als internes Netzwerk für Harvard-Studenten gegründet wurde, hat sich Facebook zum beliebtesten Social Media Netzwerk weltweit entwickelt.
Doch auch was seine Nutzer angeht, gab es über die Jahre einen Wandel. Während in den letzten Jahren immer mehr ältere Nutzer und auch Unternehmen Facebook für sich entdeckt haben, hat sich die Generation der unter 20-Jährigen zum Großteil von Facebook ab- und Instagram, Snapchat und Co. zugewendet.
Dies ist wichtig, um zu verstehen, welche Zielgruppen du als Unternehmen über Facebook erreichen kannst – die Azubi-Suche dürfte sich dort als durchaus schwierig gestalten. Dafür ist Facebook ein sehr gutes Instrument, um Reichweite aufzubauen. Wie du das am besten machst und was es zu beachten gibt, erklären wir dir anhand einiger Dos und Don’ts.
Dos
Regelmäßig posten
Wie oft du posten solltest, ist zum Teil abhängig davon, in welcher Branche du tätig bist und auch davon, wie oft du interessanten Content kreieren kannst. Einmal pro Woche solltest du mindestens posten, um im Gedächtnis zu bleiben, aber nicht mehr als 2-3 Mal am Tag, um deine Fans nicht zu nerven.
Ansprechendes Titel- und Profilbild
Das Titelbild ist der Eyecatcher deiner Facebook Seite, weil es in der Regel das ist, was als Erstes wahrgenommen wird. Idealerweise kannst du hier ein Bild deines Unternehmens oder ein Video einbinden, während du das Firmenlogo als Profilbild verwendest. Achte darauf, dass der Bildausschnitt passt und nicht Teile des Logos abgeschnitten sind. So erkennen Nutzer direkt an deinem Profilbild, mit wem sie es zu tun haben.
Vollständige Seiteninfo
Fülle die Seiteninfo deiner Facebook Seite vollständig aus, denn sie ist wie deine Visitenkarte. Hier sollten alle Informationen hinterlegt sein, die Fans deiner Seite benötigen. Dazu gehört beispielsweise eine kurze Unternehmensbeschreibung, Öffnungszeiten, Speisekarten und weiterführende Social Media Links.
Abwechslungsreiche Posts
Ob Bild, Text, Video, Umfrage oder Quiz – Facebook bietet dir zahlreiche Möglichkeiten abwechslungsreichen und interessanten Content für deine Fans zu erstellen. Diese Möglichkeit solltest du unbedingt nutzen. Videos erhalten auf Facebook zum Beispiel mit Abstand die meisten Interaktionen, während reine Text-Posts am wenigsten Beachtung finden.
Interaktion mit den Nutzern/Fans
Wie auch auf anderen Social Media Plattformen dreht sich auch auf Facebook alles um Interaktion. Um deine Fans zu animieren deine Beiträge zu liken, zu kommentieren oder zu teilen, kannst du beispielsweise Fragen stellen oder eine Umfrage teilen, in der du danach fragst, zu welchen Themen deine Fans gerne mehr erfahren möchten. Gehe außerdem zeitnah auf Fragen ein und bedanke dich für Kommentare – so wird die Bindung zu deinen Fans persönlicher.
Statistiken benutzen
In der Statistik deiner Facebook Seite kannst du unter anderem einsehen, welche Beiträge die meisten Interaktionen hervorrufen, wie alt deine Fans sind und wann deine Zielgruppe hauptsächlich online ist. So kannst du gezielter den richtigen Content zu den richtigen Uhrzeiten posten und so die Interaktion mit deinen Fans steigern.
Don'ts
Kein Impressum und keine Datenschutzrichtlinien
Dieses Don’t ist keine Kür, sondern Pflicht. Sobald du Facebook als Unternehmen und somit geschäftlich nutzt, bist du dazu verpflichtet, ein Impressum zu führen und Datenschutzrichtlinien anzugeben. Tust du dies nicht, kann eine Abmahnung folgen oder deine Facebook Seite kann gesperrt werden.
Unprofessioneller Umgang mit Kritik
Irgendwann ist immer das erste Mal: Ein negativer Kommentar taucht unter einem deiner Beiträge auf oder du wirst schlecht bewertet. In diesen Fällen heißt es immer lächeln und winken oder im Klartext: Gehe freundlich und professionell auf die Kritik ein und bedanke dich für den Hinweis. Unprofessioneller und zu emotionaler Umgang mit Kritik ist ein Schuss, der so gut wie immer nach hinten losgeht. Es rückt dich und dein Unternehmen in ein schlechtes Licht und das kann sich auch außerhalb von Social Media herumsprechen. Genauso solltest du negative Kommentare nicht einfach ignorieren oder – schlimmer noch – verbergen. Auch das geht selten gut.
Fans kaufen
Wer Fans auf Facebook oder anderen Social Media Plattformen kauft, hat sein Geld zum Fenster rausgeworfen. In der Regel handelt es sich um Fake-Accounts, die zwar die Anzahl der Fans steigen lassen, aber nicht zu mehr Interaktionen oder potenziellen Neukunden führen. Auch wenn Social Media nicht immer die Realität abbildet, so sind „Fakes“ nicht gerne gesehen. Fällt es auf, dass du Fans gekauft hast, passiert es schnell, dass dir deine richtigen Fans entfolgen.
Produkte hier, Produkte da
Natürlich kannst und solltest du deine Produkte über Facebook bewerben, aber es sollte nicht das Einzige sein, das du tust. Auf Facebook geht es auch darum, Einblicke in das Unternehmen zu geben, das Team vorzustellen und deine Fans auf einer persönlicheren Ebene zu erreichen. Wenn Produkte beworben werden, sollte dies auf kreativere Art und Weise geschehen als plump zu sagen: Hier ist unser neues Produkt, kauft es. Du kannst stattdessen Fragen zum Produkt an die Fans richten oder etwas zur Entwicklung erzählen.
Geringe Bildqualität
Vorweg: Auf Facebook spielt die Qualität der Bilder keine so große Rolle wie auf Instagram, sie müssen nicht perfekt sein. Trotzdem sollten die Bilder nicht verpixelt oder zu dunkel sein, Essen sollte nicht zu nah fotografiert werden und die Bilder sollten optisch ansprechend aussehen.
Du hast Fragen oder Interesse daran, Facebook für dein Unternehmen zu nutzen? Gerne helfen dir die netzpepper-Experten weiter!